Stadt Weiden in der Oberpfalz

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Historische Altstadt
Umrahmt von farbenfrohen Giebelhäusern aus der Renaissance bildet das Alte Rathaus aus dem 16. Jahrhundert das Herzstück der Weidener Altstadt. Zum Träumen lädt nicht nur das um 11:35 Uhr und 16:35 Uhr erklingende Glockenspiel ein, sondern auch die vielen Cafés und Restaurants, die sich in der Altstadt befinden. Nach einem Kaffee in dieser malerischen Kulisse, welche von den Weidenern auch liebevoll „Wohnzimmer“ genannt wird, lohnt sich die Teilnahme an einem geführten Stadtrundgang. Der Stadtführer bringt die Besucher nämlich nicht nur zu imposanten Bauwerken, sondern führt sie auch zu den kuriosesten Orten. Der Mauermann-Brunnen hat eine geheime Leitung, wo zu Bürgerfestzeiten das Bier gezapft wurde. Die ehemalige Marien-Apotheke hat zwei Eingänge, „das katholische Türl“ und das „evangelische Türl“ und die Geschichte dahinter bringt heutzutage viele zum Schmunzeln. Nicht nur eine spannende wechselvolle Weidener Religionsgeschichte lässt die Besucher staunen, auch der Weidener Storch hat so seine Eigenheiten. Mittlerweile hat das Storchenpaar die Wahl zwischen zwei Horsten. Sie können sich auf dem Alten Rathaus oder auf dem Alten Schulhaus niederlassen. In letzter Zeit fällt die Wahl oft auf das Alte Schulhaus, aber nach getaner Arbeit ruht sich Vater Storch auf dem Horst des Alten Rathauses aus.

Jugendstil
Als Weiden den Bahnanschluss erhielt, blühte die Glas- und Porzellanindustrie in der Region auf. Dadurch setzte ein Bauboom ein und viele neue Gebäude wurden im Jugendstil erbaut. Die Bauten mit ihren floralen Mustern sind heute noch erhalten und in einigen Straßenzügen rund um die Altstadt zu bewundern. Ein Juwel des Jugendstils ist die Kirche Sankt Josef. Außen neoromanisch, beeindruckt Weidens größte Kirche mit einer einzigartigen Innenausstattung im Jugendstil.

Museen
Das Stadtmuseum ist im Alten Schulhaus, dem größten Profanbau der Stadt untergebracht. In authentisch eingerichteten Räumen taucht man in längst vergangene Zeiten des bäuerlichen und bürgerlichen Lebens ein. Zudem bekommen die Besucher einen Einblick über die goldenen Zeiten des Handwerks und können Schätze „aus der guten alten Zeit“ bestaunen. Eine ganz besondere Attraktion des Museums ist das Max-Reger-Zimmer, wo der Komponist und große Sohn der Stadt, Max Reger musikalisch unterrichtet wurde.

Das Tachauer Heimatmuseum ist ebenfalls im Profanbau untergebracht. Die Nähe zur deutsch-tschechischen Grenze machte Weiden nach dem Zweiten Weltkrieg auch zur neuen Heimat von rund 10.000 Vertriebenen aus Westböhmen. Das Tachauer Heimatmuseum widmet sich ihrer Geschichte und den vielen bewegenden Schicksalen.

Im Internationalen Keramik-Museum ist Keramik aus vier Jahrtausenden und aus den verschiedensten Gegenden der Welt das Thema. Vom Porzellan aus der letzten chinesischen Kaiserdynastie spannt sich der Bogen nach Europa mit seiner zeitweise von China und Japan so entscheidend beeinflussten Keramik.

Führungen in den jeweiligen Museen sind über die Tourist-Information buchbar.