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LVR-Freilichtmuseum Kommern

Eickser Straße
53894  Mechernich-Kommern
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Rheinisches Landesmuseum für Volkskunde
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LVR-Freilichtmuseum Kommern

Raus ins Museum!

500 Jahre in die Vergangenheit führt die Zeitreise im LVR-Freilichtmuseum Kommern in der Eifel. Eines der größten Museen seiner Art in ganz Europa versetzt die Besucher mitten hinein in die Welt unserer Vorfahren. In 75 historischen Gebäuden, darunter Bauernhöfe, Werkstätten, Wind- und Wassermühlen, erleben sie hautnah, wie die Menschen im Rheinland einst gelebt und gearbeitet haben. Es ist, als sei die Zeit stehengeblieben. Der Duft von frischgebackenem Brot zieht in die Nase. Gänse und Hühner laufen aufgeregt über das Kopfsteinpflaster. Mausefallenkrämerin Regine „Jien“ Braconnier preist lautstark ihre Ware an. Aus der Schmiede dringt das laute Schlagen des Hammers auf den Amboss. Willkommen in der Vergangenheit. Willkommen im Freilichtmuseum Kommern.

Das ganze Jahr über können die Besucher einen Einblick in das dörflichen Leben in der ehemaligen preußischen Rheinprovinz gewinnen. Verschiedene Projekte und Aktionstage bieten die Möglichkeit, selbst mitzumachen. Insgesamt 75 historische Häuser und Stallungen wurden in der Rheinland abgebaut und auf dem 100 Hektar großen Museumsgelände wiederaufgebaut. Einfache Rauchhäuser ohne Rauchabzug, wie sie noch im 16. Jahrhundert im Westerwald typisch waren. Fachwerkbauten aus der nördlichen Eifel. Aber auch Höfe und Stallungen, in denen die Menschen am Niederrhein und im Bergischen mit Schweinen, Pferden und Hühnern unter einem Dach lebten.

Beim Bummel durch die Dörfer und Weiler, Äcker und Obstwiesen begegnen die Besucher auch „echten“ Menschen aus der Vergangenheit, wie beispielsweise der Ordensschwester Clara Fey, die sich einst um arme, zurückgelassene Kinder kümmerte, oder der Bäuerin Anna Ippendorf. Bei regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen wie „Nach der Ernte“, dem Krautwischtag oder dem „Advent für alle Sinne“ weiß sie lebhaft vom Kochen auf offenem Feuer, vom Spinnen am Spinnrad und der mühsamen Gartenarbeit zu berichten und auch sonst ist sie regelmäßig in ihrem Garten im Museum anzutreffen.

Nur ein paar Schritte sind es vom dörflichen Alltag bis in die jüngere Vergangenheit. Auf den engen Gassen der Kleinstadt Rhenania wandeln die Besucher durch die Zeit von der französischen Besatzung über das deutsche Kaiserreich bis in die Nachkriegszeit.  Von hier gelangen sie zum Marktplatz Rheinland, der die 1950er bis 1990er Jahre wieder lebendig werden lässt. Mancher Besucher wird sich da noch erinnern. Etwa an das Fertighaus aus dem Quelle-Katalog, die ersten Bungalows und die Notrufsäule, auch „Eiserner Schutzmann“ genannt. Aber auch ein alter Luftschutzbunker, Nissenhütten, die zahlreichen ausgebombten Familien als Unterkunft dienten, und ein Übergangswohnheim für Flüchtlinge, ein Container aus dem Jahr 1991, können besichtigt werden. Ein besonderes Highlight ist die „Zeitblende“, die vor passender Kulisse das Gefühl der Zeit vor 50 Jahren wieder aufkommen lässt. Die Besucher sind eingeladen, hier in ihre ganz persönlichen Erinnerungen einzutauchen und die eigene Vergangenheit aufleben zu lassen.

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Aktuelle Ausstellungen
Drei Sonderausstellungen bieten dieses Jahr zusätzlich die Möglichkeit, sich mit historischen und alltagskulturellen Themen auseinander zu setzen.

Kasper, Seppel und der Räuber
bis 9. Feburar 2020
Handspielpuppen erfreuen sich seit Jahrzehnten großer Beliebtheit. Die Sammlung Pastors zeigt Exponate aus Holz, Papiermaché, Kunststoff und anderen Materialien. Puppen von Künstlern und Puppenschnitzern verdeutlichen die große Bandbreite der Kasperfiguren und spiegeln den Geist der jeweiligen Zeit wider..

Bartning. Bartning. Bartning. Architekt der Moderne
6. Oktober 2019 - 25. Oktober 2020
Im Zentrum dieser Ausstellung steht das bis heute einzigartige von Otto Bartning ab 1945 entwickelte Notkirchenprojekt. Bis 1953 entstanden über 100 Typenkirchen aus vorfabrizierten Elementen, die meist kombiniert mit lokalem Trümmermaterial in Eigenleistung der jeweiligen Kirchengemeinden aufgebaut wurden.
Anschaulich werden die Ideen in der Diasporakapelle aus Overath (1951), die als Notkirche Bartnings in das LVR-Freilichtmuseum Kommern transloziert wurde.

Veranstaltungen im Freilichtmuseum
In über 90 Veranstaltungen können Sie einen spannenden Blick auf das Leben im Rheinland in den vergangenen Jahrhunderten werfen und hautnah erleben, wie früher gearbeitet und gefeiert wurde. Sie finden hier spannende und informative Angebote, von Ausstellungseröffnungen über Workshops für Kinder und Erwachsene bis hin zu mehrtägigen Festen und Märkten.

Jedes Jahr gibt es fünf Großveranstaltungen, die mehrere Tage andauern:

JAHRMARKT ANNO DAZUMAL
9.-19. April 2020
Der Jahrmarkt findet jährlich um Ostern herum statt. Mit rund 90 Karussells, Schaustellungen, artistischen Sensationen und Kramständen bietet sie einen Streifzug durch die Geschichte des Volksvergnügens.

VERRÜCKTES HOLZ
16./17. Mai 2020
Ardenner und Brabanter, Unimogs und Bulldogs - mit viel Zugkraft rücken Pferderstärken verschiedener Art jedes Jahr im März/April dem Wald zuleibe.

ZEITBLENDE
15./16. August 2020
Mit Musik, Schau, Tanz, Oldtimertreffen, Fotoausstellungen und gastronomischen Angeboten lässt die ZeitBlende die Besucher in die Zeit vor genau 50 Jahren blicken.

NACH DER ERNTE
19./20. September 2020
Dutzende von Kaltblutpferden und Zugochsen, jede Menge Oldtimer-Traktoren und alte landwirtschaftliche Geräte werden ein Wochenende im September im Einsatz sein.

ADVENT FÜR ALLE SINNE
30. November / 1. Dezember 2019
28./29. November 2020
Einstimmung auf die Weihnachtszeit mit Printen und traditionellem Gebäck aus den Museumsbacköfen, Kunsthandwerk, Musik, Geschichten, Laternen-Führungen und mit Inszenierungen zur Geschichte des Weihnachtsbaumes.

Öffnungszeiten:
An 365 Tagen im Jahr geöffnet

  • Sommer (1. April bis 31. Oktober): 9.00 – 19.00 Uhr
  • Winter (1. November bis 31. März): 10.00 – 17.00 Uhr
  • Einlass bis 1 Stunde vor Schließung.


Öffnungszeiten an Weihnachten und Silvester

  • 24. und 31. Dezember: 10.00 – 14.00 Uhr
  • 25. und 26. Dezember und 1. Januar: 11.00 – 17.00 Uhr


Eintrittspreise:

  • Erwachsene 7,50 €
    Kinder/Jugendliche unter 18 Jahre Eintritt frei
  • Schwerbehinderte, Studenten, Auszubildende, HartzIV-Empfänger 5,50 €
    Gruppen ab 10 Personen Erwachsene 7,00 €
    Parkgebühr 2,50 €
    Der Eintritt in das Museum ist in jedem Monat am zweiten Freitag frei!


Eintrittspreise ab 1.1.2020

  • Erwachsene 8,50 €
  • Kinder/Jugendliche unter 18 Jahre Eintritt frei
  • Schwerbehinderte, Studenten, Auszubildende, HartzIV-Empfänger 6,50 €
  • Gruppen ab 10 Personen Erwachsene 8,00 €
  • Parkgebühr 2,50 €
  • Der Eintritt in das Museum ist in jedem Monat am zweiten Freitag frei!


Informationen für Gruppen

In unseren Kursen, Workshops und Projekten können Museumsgäste in die Alltagswelt der Rheinländer früher und heute eintauchen, erleben, wie sie gelebt und gearbeitet haben und Handwerks- und Haushaltstechniken kennenlernen oder die Natur erkunden.

Das breite Programm bietet Angebote für alle Altersklassen: von Audioguide-Führungen über Führungen durch das Gelände, Workshops und Kurse für Erwachsene und Kinder oder organisierte Geburtstage . Mit speziellen Programmen für Schulen können Klassen für ein paar Stunden oder für eine ganze Woche erfahren, wie der Alltag der Rheinländerinnen und Rheinländer früher aussah.

Das WaldPädagogikZentrum Eifel (WPZ) lädt mit einem vielfältigen Programm, vom Waldkindergarten über waldpädagogische Projekte bis zum Teamtraining für Erwachsene zum Walderlebnis ein.

Detaillierte Infos finden Sie unter www.kommern.lvr.de

Informationen und Buchungungshotline für Gruppenanfragen
kulturinfo rheinland
Tel.: 02234 9921-555
E-Mail: info@kulturinfo-rheinland.de
 


 

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