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Schloss Friedenstein Gotha

Schlossplatz 1
99867  Gotha
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Friedenstein Stiftung Gotha, Schloss Friedenstein & Herzogliches Museum Gotha
+49 (0) 3621 82340
www.stiftung-friedenstein.de
Schloss Friedenstein Gotha

Friedenstein Stiftung Gotha

In Gotha hat sich mit Schloss Friedenstein und seinen Beständen ein einzigartiges Ensemble erhalten mit den historischen Repräsentationsräumen aus Barock und Klassizismus, dem Ekhof-Theater und ebenso vielfältigen wie reichen kunstgeschichtlichen, historischen und naturkundlichen Sammlungen, die in drei Museen im Schloss (Schlossmuseum, Historisches Museum, Museum der Natur) und im Herzoglichen Museum präsentiert werden. Hier lässt sich vorzüglich barockes und aufklärerisches Denken und Handeln nachvollziehen. Die weltweite Einzigartigkeit dieses barocken Erbes in Gotha liegt darin, dass sich neben dem Schlossbau mit seinen Innenräumen und dem bemerkenswerten Schlosspark mit Orangerie auch alle Sammlungen seit mehr als 350 Jahren an diesem Ort erhalten haben.

Am Anfang stand Ernst I., der Fromme, von Sachsen-Gotha – der erfolgreiche Feldherr und geniale Staatsmann. Im Jahre 1640 – mitten im Dreißigjährigen Krieg – wurde er zum Regenten des neu geschaffenen Herzogtums Sachsen-Gotha und ließ auf den Ruinen der Burg Grimmenstein sein Residenzschloss errichten. Die Anlage erhielt den symbolträchtigen Namen Friedenstein und sollte ein neues Zeitalter einläuten. Er begann mit der Schlosskirche und umgab die Anlage mit einer massiven Befestigung, die erst 1780 dem imposanten Park weichen musste. Die Kasematten sind noch erhalten und teilweise öffentlich zugänglich. Zusammen mit dem Schloss wurde eine Kunstkammer angelegt, die eine Grundlage für die späteren Sammlungen bildete. Die Nachfolger des Herzogs waren liberal und dem Fortschritt genauso zugewandt wie er. Sie sammelten Schätze und huldigten der Kunst und Wissenschaft. Im Wesentlichen blieb das Schloss-Ensemble über die Jahrhunderte hinweg unversehrt und so kann man in Gotha heute die größte frühbarocke Schlossanlage Deutschlands bewundern, in der sich Archiv, Bibliothek, Prunkräume aus der Zeit um 1710 und Gemächer aus dem Klassizismus erhalten haben. Das Schloss beherbergt außerdem vier Museen – ob Kunst, Geschichte oder Natur – im Schloss Friedenstein gibt es einiges zu entdecken. Das Schlossmuseum ist ein Teil der historischen Anlage aus dem Jahr 1643. Kunstvoll gestaltete Räume aus Barock, Rokoko und Klassizismus entführen den Schlossbesucher auf eine atemberaubende Reise in die vergangenen Epochen und bieten eine authentische Kulisse für Sammelbestände aus der herzoglichen Kunstkammer. Neben historischen Möbelstücken, kostbaren Uhren und Porzellan aus Meißen, Gotha oder Asien können Sie auch eines der größten Münzkabinette in Deutschland bestaunen.

Im Herzoglichen Museum, das sich südlich des Schlosskarrees befindet, werden weitere Kunstschätze aufbewahrt. Das prunkvolle Museumsgebäude wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und steht für die Kunstsinnigkeit, das Forscherinteresse und die Sammelfreude der Gothaer Herzöge, die ihre Residenz zu einem Musenhof machten. Zu den absoluten Highlights des Museums gehören die Werke altdeutscher Meister (darunter das „Gothaer Liebespaar“, Dürer, Schongauer und Cranach), die Plastiken von Jean-Antoine Houdon oder die Gemälde von Rubens und Caspar David Friedrich. Das Historische Museum illustriert die Geschichte Gothas und des Gothaer Landes, vor allem zeigt es auch den Alltag der Bürger und ergänzt so sinnreich den Prunk der historischen Schlossräume.

Die historische Sammlung des Museums der Natur zeugt noch heute vom großen wissenschaftlichen Interesse der Herzöge. Ein Höhepunkt ist das Ekhof-Theater, welches im Westturm des Schlosses zwischen 1681 und 1687 errichtet wurde. Es ist das einzige Theater weltweit mit einer noch funktionierenden Bühnenmaschinerie aus dem Jahr 1683. Die Besucher des sommerlichen Ekhof-Festivals haben die Möglichkeit, die authentische Technik zu bewundern.

Atemberaubende Gärten laden zum Verweilen ein Schloss Friedenstein ist von einer großzügigen Parklandschaft umgeben, die im Jahr 1770 im Auftrag von Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg angelegt wurde. Die barocke Orangerie mit dem Sommerschloss Friedrichstal gehört zu den ältesten Englischen Gärten auf dem Kontinent und bietet zu jeder Jahreszeit atemberaubende Einblicke. Majestätische Bäume, die seit Jahrhunderten die Schlossanlage umsäumen, kunstvoll angelegte Seen und verwunschene Wege laden naturverbundene Besucher zum Flanieren ein. Zusammen mit dem Tannengarten aus dem 19. Jahrhundert bildet die Gartenlandschaft einen breiten grünen Gürtel um das Schloss.

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Persönlichkeiten

Herzog Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg
Ernst II. gebührt der Verdienst, den ersten englischen Landschaftsgarten auf dem Kontinent initiiert zu haben. Eine Reise hatte ihn 1768/69 auch nach England geführt, von wo er den Gärtner John Haverfield mitbrachte. Dieser legte in Gotha einen Garten nach einem Plan Lancelot ‘Capability’ Browns an. Schlicht und ohne die sonst übliche Parkarchitektur ist die Anlage. Nach Vollendung seines Gartens ließ der Herzog die übrigen Gothaer Anlagen zu einem Park zusammenfassen. Ernst II. war Freimaurer und Illuminat. Künstlerisch und wissenschaftlich vielseitig interessiert, machte er Gotha zum Musenhof und Ort der Wissenschaft. Er förderte Bildungswesen, Wirtschaft sowie die Künste. Als Freimaurer ließ er sich in ein weißes Tuch gehüllt auf der Parkinsel in seinem Garten ohne Grabmal bestatten.

Gottfried Heinrich Krohne
Der Sachsen-Weimarische Landbaumeister gehört zu den bedeutendsten Barockarchitekten Thüringens. Er war vor allem für Herzog Ernst August I. von Sachsen-Weimar tätig, entwarf aber auch die Ausstattung der Rokoko-Räume auf Schloss Friedenstein sowie die Orangerie in Gotha und den Schlossturm von Schloss Heidecksburg in Rudolstadt sowie die Ausstattung des Hauptsaals. Mit Krohne etablierte sich die internationale Formensprache des Barock in Thüringen.

Herzog Ernst I. der Fromme von Sachsen-Gotha-Altenburg
Der erfolgreiche Feldherr und geniale Landesverwalter wurde 1640 mitten im Dreißigjährigen Krieg zum Regenten des neu geschaffenen Herzogtums Sachsen-Gotha. Er ließ das Residenzschloss Friedenstein erbauen. Besonders durch seine Kirchen- und Schulreform erwarb er sich große Verdienste. Binnen kurzer Zeit errichtete Ernst I. einen hausväterlichen Musterstaat, der bis weit in das 18. Jahrhundert vorbildhaft wirkte. Bereits direkt nach seinem Tod nur noch als „Ernst der Fromme“ bezeichnet, galt er im In- und Ausland als Muster eines Staatsmanns.
 


 

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